Der Löffelhund

Löffelhund = Otocyon megalotis

Loeffelhund hoert Beute
Loeffelhund

Löffelhunde zeigen das Aussehen eines kleinen Hundes mit enorm großen Ohren. Als afrikanische Vetreter der Füchse kommen sie in zwei Populationen jeweils in Ost- und im südlichen Afrika vor. Ihr Fell ist grau bis lederfarben, mit schwarzen Gesichtszeichnungen, Ohrspitzen, Füßen und Rückenstreifen.

Allerdings unterscheiden sich Löffelhunde nicht nur durch ihre großen Ohren von anderen Füchsen, sondern auch aufgrund ihrer Ernährungsweise. Denn Löffelhunde ernähren sich fast ausschließlich von Insekten. Dabei nutzen sie ihre großen Ohren zum Aufspüren ihrer Nahrung. Zusätzlich dienen diese aber auch der Wärmeabgabe in heißer Umgebung.

Als Lebensraum bevorzugen Löffelhunde offenes Grasland, insbesondere Gegenden, in welchen Erntetermiten gehäuft vorkommen. Gebiete welche über eine große Anzahl von Pflanzenfressern, z. B. viel Wild, verfügen erweisen sich als besonders günstig für Löffelhunde, da durch den Dung wieder die Insektenwelt begünstigt wird.

Löffelhunde leben in Familiengruppen, welche durch ein Paar gebildet werden, das die Jungtiere des jeweiligen Jahres bei sich führt.

Der Löffelhund gehört genauso wie der Erdwolf, die Afrikanische Wildkatze und die Schwarzfußkatze zu den weniger bekannten und erforschten Arten innnerhalb der afrikanischen Tierwelt. Auch in Zoos und Tiergärten ist er eher selten anzutreffen. In Deutschland erhält man nur in Krefeld und in Berlin die Möglichkeit Otocyon megalotis einmal gegenüber zu stehen.